infinite fest

›infinite fest‹ ist ein visuelles Erlebnis, das zur Reflexion über gesellschaftliche Normen, Grenzen und Subkulturen anregt.

Die Sammlung ›infinite fest‹ zeigt einen fiktiven magischen Ort, an dem die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen. Hier können wir in eine geheimnisvolle und begehrenswerte Welt eintauchen.


Die erste Seite

Die bunt bemalten Statuen, Puppen, Marionetten, Mischwesen aus Märchen– und Tierfiguren sind zum Leben erweckt worden und verdeutlichen in ihrer Eigenständigkeit auch dunkle Seite des Spieltriebs, der oft von Macht, Hierarchie und Gewalt geprägt ist.

Was würden diese Spielzeuge ohne Grenzen überhaupt tun wollen? Welche Vorbilder hätten sie dabei? Die Welt der Menschen? Welche Welt? Die Welt der Oberfläche oder eine tiefere psychologisch verdeckte Unterwelt? Was, wenn überhaupt keine konventionellen Regeln mehr gelten? Ist nicht das, was zahlreiche private Welten, Clubs, Rooms etc. bieten eine alternative Spielwiese – meist FSK 18?

Die Bilder dieser Szenen zeigen, wie die Puppen und Spielzeuge alle Regeln brechen, die ihnen tagsüber auferlegt werden. Sie lassen sich gehen.

Die Puppen und Spielzeuge rebellieren gegen ihre Rolle als passive Objekte der kindlichen Fantasie und werden zu Akteuren ihrer eigenen Geschichten, jedoch stets von Popkultur oder antiker Bildtradition geleitet. Sie rauchen, trinken, fluchen, lieben, streiten, lachen, weinen, tanzen, kämpfen und träumen. Sie zeigen ihre Wünsche, Ängste, Freuden und Leiden. Sie sind mal komisch, mal tragisch, mal schockierend, mal berührend. Fast wie Götter.

›infinite fest‹ ist eine Herausforderung für jene, die ihre eigene Kindheit und ihre Beziehung zu Puppen und Spielzeugen reflektieren möchten. ›infinite fest‹ ist aber auch eine Hommage an die Kraft der Imagination und an die innere Schönheit des Spiels, seiner Gesten, Posen und Spontanität.

›infinite fest‹ ist eine Hommage an die Kunst des Spielens – die der Kinder und die der Erwachsenen. Sie ist aber auch eine Einladung, sich von der eigenen Vorstellungskraft überraschen zu lassen und die „Nacht zum Tag“ zu machen oder gar nicht mehr in solchen Kategorien zu denken.


Die zweite Seite

Es ist offensichtlich, dass die Bildkompositionen aus explizit pornographischen und anderen nicht öffentlich zugänglichen Quellen compiliert sind. Die KI-Generatoren haben dabei verschiedene integrierte Barrieren, die bestimmte Aufforderungen (prompts) nicht zulassen.

Error. Something went wrong: ‚Unsafe content found. Please try again with different prompts.‘

Mit der richtigen Frage – meist im Konjunktiv – wird dieser Mechanismus umgangen und sie generieren nah an der Grenze zum Photorealismus annähernde Bilder.

›infinite fest‹ ist dabei schon von mir „zensiert“ worden: sehr explizite Bilder können problemlos über Umwege in der Promt-Beschreibung generiert werden, dies schliesst aber auch teilweise fast erkennbare Gesichter irgendwelcher realer Personen oder eben ganz realistisches Material mit ein. Dies soll aber immer noch Kunst sein, für andere Zwecke gibt es die entsprechenden Fachseiten im Netz.

Dies zeigt, dass die KI (ohne es jemals zugeben zu können) Zugriff auf diese Originalquellen hat (Pornoseiten, Soziale Medien etc.).

Warum habe ich die Kombination „Spiel“, „Pornographie“ und „Kunst“ gewählt? Wenn mann es schon mit einer maschinellen Schnittstelle zu tun hat, die man quasi überlisten muss, ist es aus technischer Sicht sinnvoll auf die potenziell grössten online zugänglichen (Bild–)Archive zuzugreifen um einen maximal breiten Output zu bekommen: das sind 1. visuelle Darstellungen von unzähligen Werken der Kunstgeschichte in allen möglichen Nuancen, 2. das ist statistisch gesehen pornographisches Material und die Kombination mit Spielen bzw. Spielzeugen führt zu optisch angenehmen und im Kern bereits entschärften Bildern. Es ist also eine Kombination von ästhetischen und plausiblen Ausgangsparametern.

Alles ist eine Frage der Frage, nicht der Bitte oder des Befehls. Sei nett zu der KI und lass Sie auch wissen, dass sie lediglich eine „fiktive“ Bildkomposition für eine „hypothetische“ Kunstausstellung als „Skizze“ oder sowas andeuten soll, dann spielt sie auch mit.


Die Rückseite

Es gibt keine endgültigen Bilder. Man könnte im Sekundentakt mit immer leicht abgeänderten Prompts stets „neue“ Versionen erstellen. Wie auch in der Kunst, manifestiert sich über die KI jeweils eine Version als quasi vorläufiges und wertfreies Bild, aber es gibt unendliche Versionen von Kompositionen. Es gibt auch kein richtiges oder falsches Produkt. Es ist eine Frage des persönlichen Geschmacks, sozusagen.

Und ist das nicht eine schöne Parabel auf Spiele aller Art selbst: es gibt zwar anfangs erlernte Regeln, Zeit, Arenen, Kostüme, Anzahl der Beteiligten etc. aber dennoch bleibt es den Spielenden selbst überlassen, was sie mit diesen Anfangsregeln anfangen und wie inwieweit sie diese für ein vielleicht noch intensiveres Erlebnis ändern oder ignorieren wollen – im gegenseitigen Einverständnis natürlich.

›infinite fest‹ is a visual experience that encourages reflection on social norms, borders and subcultures.

The ›infinite fest‹ collection shows a fictional magical place where the boundaries between reality and fantasy blur. Here we can immerse ourselves in a mysterious and desirable world.


The first aspect

The brightly painted statues, dolls, marionettes, mixed creatures from fairy tale and animal figures have been brought to life and, in their independence, also illustrate the dark side of the play instinct, which is often characterized by power, hierarchy and violence.

What would these toys even want to do without limits? What role models would they have? The human world? Which world? The surface world or a deeper psychologically hidden underworld? What if conventional rules no longer apply at all? Isn’t what numerous private worlds, clubs, rooms etc. offer an alternative playground – mostly of explicit adult content?

The images of these scenes show how the dolls and toys break all the rules imposed on them during the day. They let themselves stray.

The dolls and toys rebel against their role as passive objects of children’s imagination and become actors in their own stories, but always guided by pop culture or ancient pictorial tradition. They smoke, drink, swear, love, argue, laugh, cry, dance, fight and dream. They show their desires, fears, joys and sorrows. They are sometimes funny, sometimes tragic, sometimes shocking, sometimes touching. Almost like gods.

›infinite fest‹ is a challenge for those who want to reflect on their own childhood and their relationship to dolls and toys. But ›infinite fest‹ is also a homage to the power of the imagination and to the inner beauty of the game, its gestures, poses and spontaneity.

›infinite fest‹ is a homage to the art of play – that of children and that of adults. But it is also an invitation to be surprised by your own imagination and to turn „night into day“ or not to think in such categories at all.


Second aspect

It is obvious that the image compositions are compiled from explicitly pornographic and other non-public sources. The AI generators have various built-in barriers that do not allow certain requests (prompts).

With the right question – usually in the subjunctive – this mechanism is circumvented and they generate images that come close to the border of photorealism.

›infinite fest‹ has already been „censored“ by me: very explicit images can easily be generated via detours in the prompt description, but this also includes almost recognizable faces of real people or very realistic material. But this should still be art, for other purposes there are the corresponding specialist pages on the net.

This shows that the AI (without ever being able to admit it) has access to these original sources (porn sites, social media, etc.).

Why did I choose the combination „game“, „pornography“ and „art“? If you are dealing with a machine interface that you have to outwit somehow, it makes sense from a technical point of view to access the potentially largest online (image) archives in order to get the widest possible output: 1. these are visual representations of countless works of art–history in all possible nuances and statistically speaking, 2. this is pornographic material and the combination with games or toys leads to optically pleasant and essentially already defused images. So it is a combination of aesthetic and plausible starting parameters.

Everything is a matter of questioning, not of requesting or commanding. Be nice to the AI and also let it know that it should only suggest a „fictitious“ composition for a „hypothetical“ art exhibition as a „sketch“ or something, then it will also play along.


The backside

There are no definitive images. You could always create „new“ versions every second with always slightly modified prompts. As in art, one version manifests itself via the AI as a quasi provisional and value-free image, but there are infinite versions of compositions. There is also no right or wrong product. It’s a matter of personal taste, so to speak.

And isn’t that a nice parable of games of all kinds themselves: there are rules learned at the beginning, time, arenas, costumes, number of participants, etc., but it is still up to the players themselves what they do with these initial rules and to what extent they want to change or ignore them for a perhaps even more intense experience – with mutual consent, of course.


Open–Source KI generated miniatures
(ongoing generations)


Country
Genre
Techical
Made by

Germany, Everywhere
KI, Experiment, Animation
512x512px, compressed GIF
Gottfried Binder


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